Wirtschaftlichen Herausforderungen für die Handwerksbetriebe

Ergebnisse der Betriebsbefragung des ZDH.

Die – zumindest für das Gesamthandwerk – stabile Konjunkturlage des Jahres 2023 scheint sich zum Jahresbeginn 2024 nicht zu bestätigen. Die Handwerksbetriebe haben für die ersten beiden Quartale des laufenden Jahres in der Summe deutlich rückläufige Umsatzerwartungen. Für das 1. Quartal 2024 gehen 47 Prozent von einem Umsatzrückgang im Vergleich zum 1. Quartal 2023 aus, während nur 7 Prozent einen Umsatzanstieg erwarten. Auch vor dem Hintergrund der hohen Preissteigerungsraten der letzten 12 Monate ist das ein alarmierendes Ergebnis. Für das 2. Quartal fallen die Umsatzerwartungen kaum besser aus, womit eine Konjunkturbelebung im Handwerk im 1. Halbjahr 2024 ausbleiben dürfte. Dieses Konjunkturbild zeichnen dabei alle handwerklichen Gewerkegruppen, auch wenn die Gesundheits- und die persönlichen Dienstleistungsgewerke etwas weniger pessimistisch gestimmt sind.

Ursächlich für die schwachen Umsatzerwartungen dürfte vor allem die Entwicklung der Auftragsbestände sein. Aktuell berichten die Betriebe noch von Auftragspolstern, die im Durchschnitt für 10,1 Wochen reichen. Bis zum Ende des 2. Quartals 2024 sind die Erwartungen  für die Auftragsbestände aber deutlich negativ: 38 Prozent der Betriebe erwarten abnehmende Auftragspolster, noch 16 Prozent zunehmende. Dabei überwiegen auch hier in allen Gewerbegruppen die Pessimisten. Die Bauhaupt-, Ausbau- und die Handwerke für den gewerblichen Bedarf haben aber noch einmal deutlich negativere Erwartungen an die Entwicklung ihrer Auftragsbestände als das Gesamthandwerk.

Den gesamten Bericht steht zum Download bereit.