Lebendiges GemeinsamInklusion

Die Teilnahme von Menschen mit Behinderungen an unserer Gesellschaft und dem Arbeitsleben muss für uns alle eine Selbstverständlichkeit sein.

Symbolbild: Ein Mitarbeiter mit einer Beinprothese in einer Werkshalle.
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Aufräumen mit falschen Vorbehalten

Oft sind es aber fehlende Informationen und Vorbehalte, die die Handwerksbetriebe davon abhalten, Menschen mit Behinderung zu beschäftigen.

Dabei sind Menschen mit einer Behinderung sehr häufig zuverlässige, engagierte, leistungsbereite und motivierte Arbeitnehmer:innen. In vielen Fällen wirkt sich die Behinderung überhaupt nicht auf die Leistungsfähigkeit im Job aus. Sie können auf dem richtigen Arbeitsplatz voll einsatzfähig sein und sind in vielerlei Hinsicht eine Bereicherung für den Betrieb. In vielen kleinen, familiären Handwerksbetrieben wird Inklusion gelebt und praktiziert.
 

Handwerk und Beschäftigte mit Behinderung – kann das passen?

Handwerksbetrieben und Arbeitnehmer:innen in Nord-, Ost- und Mittelhessen bieten wir eine Übersicht über die vielen Möglichkeiten, Chancen und Anforderungen bei der Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen. Für Arbeitgeber gibt es umfangreiche Fördermöglichkeiten, z.B. Anreizprämien bei der Einstellung, Investitionszuschüsse bei der Arbeitsplatzanpassung in der Verwaltung oder in der Produktion.

Insbesondere die Neueinstellung oder Ausbildung eines schwerbehinderten Menschen kann gefördert werden. Investitionen, die für den Mensch mit Behinderung aus Gründen des technischen Fortschritts und der Steigerung der Produktivität erforderlich sind, können bezuschusst werden. Je nach Einzelfall können zum Ausgleich außergewöhnlicher Belastungen Lohnkostenzuschüsse gewährt werden. Sollte es das Handicap erfordern, ist der Einsatz von technischen Arbeitshilfen unterstützungsfähig.

Gemeinsam versuchen wir, vorhandene Vorbehalte abzubauen und durch gezielte Informationen das Thema Inklusion zu sensibilisieren.
 

Beratungs- und Unterstützungsangebote

  • Beratung zur Eingliederung von Menschen mit Behinderung in Ausbildung und Beschäftigung
  • Zusammenarbeit mit den örtlichen Agenturen für Arbeit, den Integrationsfachdiensten und dem Integrationsamt
  • Informationen über alle Fördermöglichkeiten bei Neueinstellung, Ausbildung und bei bestehenden Arbeitsverhältnissen
  • Unterstützung bei der Beantragung von Förderungen, Zuschüssen und der behindertengerechten Gestaltung von Arbeitsplätzen
  • Hilfe bei der Suche eines geeigneten Bewerbers. Begleitung des Vermittlungs- und Einstellungsprozesses
  • Unterstützung bei der Suche von geeigneten Auszubildenden und Praktikant:innen einschließlich der Anbahnung von Beschäftigungsverhältnissen
  • Konkrete Hilfestellung im Einzelfall

Unsere Inklusionsberaterin der Handwerkskammer Kassel, Dipl.-Ing. Monika Beister, informiert und begleitet Betriebe bei der Neueinstellung, Beschäftigung oder Ausbildung von schwerbehinderten Menschen. Haben Sie Interesse oder Fragen, dann scheuen Sie sich nicht, mit ihr Kontakt aufzunehmen.

Portrait von Monika Beister
Ansprechpartner

Monika Beister
Fachberaterin für Inklusion

Tel. 0561 7888-159
monika.beister@hwk-kassel.de


Alle Informationen kompakt zum downloaden:


Landespreis

Seit 2016 zeichnet das Hessische Ministerium für Soziales und Integration jährlich drei Unternehmen der privaten Wirtschaft mit dem Landespreis für beispielhafte Beschäftigung schwerbehinderter Menschen aus. »Die für viele Unternehmen selbstverständliche Inklusion und Teilhabe schwerbehinderter Menschen im und am Arbeitsleben wird durch die Preisträgerinnen und Preisträger sichtbar und erlebbar gemacht. Weitere Infos auf der Sonderseite des Ministeriums.

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